Miami: die Stadt der Gegensätze und Poser
 
Nach einem ordentlichen Frühstück ging es los. Von allen Hotels hatte das Travellodge noch das beste Frühstück. Der Frühstücksraum lag direkt neben der Rezeption. Er war ziemlich klein. Vermutlich war das auch der Grund für die Umbauarbeiten.



Allein auf der Fahrt nach Miami konnte ich vom Auto aus herrliche Bilder der Skyline machen. Also unbedingt Frontscheibe putzen wenn ihr mal nach Miami fahrt.



Nachdem wir uns einige Male verfahren hatten, erreichten wir fix und fertig das Penguin direkt am Ocean Drive. Von außen ein eher unscheinbares Hotel. Da wir keinen Parkplatz bekamen, blieb Jana im Wagen sitzen und stellte sich mit Warnblinke in eine Baustellenausfahrt. Ich wollte einchecken, man erklärte mir aber, dass dies erst ab 15 Uhr möglich sei - wenigstens bekam ich den Tipp mit einem Parkhaus eine Straße weiter.



Wir stellten unser Auto ab und gingen erst einmal an den Strand - "Traumhaft" - weißer Puderzuckersand, türkisfarbenes Meer und überall die bunten Häuschen der Lifeguards. Der Anblick der Baywatch-Nixen war natürlich auch nicht zu verachten. Da fühlte man sich natürlich doppelt so sicher im Wasser.





Wir hielten es aber nicht lange aus. Die Mittagssonne brannte erbarmungslos. Also zurück zum Auto und zum Bayside Marketplace gefahren. Den mittlerweile stark gewordenen Hunger stillten wir im Bubba Gump. Dort war es richtig urig, aber auch heftig teuer.




Unser Kellner war witzig und verkaufte mir natürlich ein großes Bierglas, welches ich am Ende als Souvenier mitnehmen konnte. Außerdem eine Refill-Option, wo ich jede neue Füllung des Glases zum halben Preis bekam. Mein Durst steigerte sich auf einmal ins unermessliche ... "Grins"





Ich aß Shrimps New Orleans und Jana Shrimps in Knoblauchöl. Beide Gerichte waren sehr lecker.



Anschließend machten wir eine Fahrt mit der Island Queen. Man konnte die Hafenanlage und die Skyline vom Wasser aus bestaunen.





Ich fotografierte die Stadt und Jana die anderen Touristen.



Wir fuhren an den Häusern der Reichen & Schönen vorbei und natürlich auch an Fisher-Island.



Oben müsste das Haus von Al Capone, links das vom deutschen Playboy Thomas Kramer und rechts von Julio Iglesias sein. Bitte steinigt mich nicht wenn es doch nicht stimmt, ich habe noch etliche andere traumhafte Villen-Fotos, die ich leider auch nicht mehr zuordnen kann.



Der Bayside Marketplace ist aber nicht nur gut zum Shoppen. Es gibt verschiedene Wellness- oder Massage-Möglichkeiten und am skurilsten fanden wir das Zahnbleeching mitten zwischen Boutiquen und Bars.



Im obersten Stock befindet sich auch ein Hooters-Restaurant. Da das mein erster Besuch im Hooters war, schnappte ich mir gleich drei der Schönheiten für ein Foto und weil es so schön war gleich noch zwei am Ausgang. Die hübschesten Mädels bedienten drinnen, da war leider kein rankommen.



Da ich noch satt vom Bubba Gump war, aß ich nur eine Kleinigkeit. Aber wenn man ehrlich ist, man geht nicht wegen dem Essen ins Hooters.



Endlich konnten wir in unser Hotelzimmer. Der erste Eindruck war spektakulär. Wenn man aber genauer hinsah, wirkte alles ziemlich oberflächlich. Der Wasserhahn war fast aus der Wand gerissen und hinter der Gardine ging schon die Tapete ab. Das Zimmer war zudem noch extrem hellhörig.



Nachdem wir uns frisch gemacht hatten, ging es zum Flanieren auf den Ocean Drive. Die Hotels waren wunderschön beleuchtet, wie man es aus dem Fernsehen und Reisebroschüren kennt. Ich baute also mein Stativ auf und Jana ging derweil in die Boutiquen.





Wir setzten uns ins "Sea-Café". Dort war Happy Hour für Cocktails und Bier. Wir bezahlten trotzdem 35$ für unsere 4 Drinks obwohl zwei davon kostenlos waren. Jetzt konnten wir in Ruhe die Leute und Autos beobachten.
Ich wollte es erst nicht glauben, aber manche fuhren wirklich mit ihren Nobelkisten die Straße auf und ab um zu Posen und mit lauter Musik auf sich aufmerksam zu machen. Einer hielt mit seinem SUV am Straßenrand und schaltete erst einmal sein blinkenden Ventile an den Rädern und die Neonbeleuchtung unter dem Auto an. Danach fuhr er mit scheppernder HipHop-Mucke auf und ab und machte dabei komische Bewegungen zur Musik dazu.



Es gab aber auch schöne Autos. Der Lowrider links hatte einen Hammersound aus seinem Bigblockmotor. Und die Felgen rechts kamen bestimmt mehr Geld als ein Mittelklassewagen. Mercedes, Porsche und Mustang wurden so gut wie gar nicht beachtet: es gab einfach zu viele.





zurück Home weiter