Nie wieder Carnival auschecken.
 
Wir stellten unsere Koffer am Vorabend auf den Flur und bekamen die Zone 34. Erst machten wir uns Gedanken dass wir zu zeitig bei Alamo ankommen würden und so mit der Abgabezeit nicht mehr hinkommen, aber das war unbegründet.

Die Nacht verlief ziemlich unruhig. Gegen Null Uhr wurden die ganzen Koffer geholt und wir wurden das erste Mal wach. Das Anlegemanöver begann in der fünften Stunde. Was das bedeutet muss ich sicher nicht mehr erklären.
Gegen sieben waren wir so putzmunter das wir frühstücken gingen. Es waren so gut wie keine Leute an Deck. Es war fast gespenstig. Ein letztes Mal gab es Omelette mit Pilzen ... Schluchzzzz.



Danach machten wir uns fertig, kontrollierten noch einmal die Kabine und gingen auf das Lidodeck. Das Warten an Deck war grausam, nix ging los - 8:00 Uhr wurden die ersten 4 Zonen aufgerufen. Ich rechnete mir aus wenn es so schnell wie beim Austendern geht sind wir 9:00 Uhr von Bord, 10:00 Uhr im Auto und 11:00 Uhr schwer am Shoppen in der Sawgrass Mill. Aber denkste - es dauerte ewig.



Mittlerweile wurde immer nur eine Zone aufgerufen. Es kam wohl zum Stau bei der Zollkontrolle. Gegen 10:30 Uhr wollten sie dann das Schiff aber leer haben. Die Zone 23- 33 wurden im 2 Minuten Takt aufgerufen. Dementsprechend lang war die Schlange an der Gangway. Diese war aber ein Lacher im Gegensatz zur Immigration. Wir hatten bis 11:45 Uhr angestanden. Immer wieder erwischten wir die falsche Schlange. Falls ihr mal in derselben Situation seid, immer die äußere (von der Wand weg) nehmen, da sich diese später auf drei Reihen aufteilt. Das nächste Problem war das Alamo Shuttle. Wir warteten 40 min. Ein Mitarbeiter von Carnival gab uns sein Handy und wir riefen bei Alamo an. Es ging aber niemand ran. Also nahmen wir uns ein Taxi und zahlten wohl oder übel 24 $ + Trinkgeld. Bei Alamo keine Reaktion. Es wäre mit Sicherheit noch ein Bus gekommen, sagte man mir. Damit war das Thema vom Tisch. Unser Pech war, dass die Victory nicht mehr auslief und somit keine neuen Gäste mit Shuttlebussen ankamen.

Leider gab es nur japanische Autos und zwei verkeimte Liberty´s. Wir entschieden uns für einen weisen Rav4. Nächstes Problem mein Navi hatte sich irgendwie entladen und streikte. Mit der Alamo Karte quälten wir uns bis auf den Turnpike. Dort hatte ich dann genügend Saft drauf für einen neuen Versuch, das Navi zu starten. Inzwischen gab es einen Platzregen allererster Güte. Wo sind die Scheibenwischer??? Jana fuhr ich hielt den Schalter für Intervall nach oben. Dummerweise waren die Schalter gerade andersrum als im Ibiza zu Hause. In der Hektik verpeilten wir es total den Hebel mal nach unten zu drücken. Als wir dieses endlich taten, hörte es auf zu regnen...Toll. Mein Navigon brachte uns sicher zur Sawgrass Mill. Aber wo dort hin. Die ist ja so etwas von riesig. Also erst einmal 10 min Parkplatzsuche. Drinnen suchten wir uns etwas zu essen. Wir waren an die 20 Minuten unterwegs. Der Magen hing uns in den Kniekehlen. Jana holte sich Sushi und ich Chicken mit Reis und Gemüse .... mmmmmh lecker.



Frisch gestärkt ans Werk. Jana in den Geschäften ich auf dem Massagestuhl. Mir war das alles zu viel.



Aber dann das erste Mal im Tj Maxx. Es war eine "Preisoffenbarung". Allerdings muss man viel Zeit zum wühlen mitbringen . Wir konnten uns einfach nicht entscheiden und kauften halt das eine oder andere T-Shirt zu viel ein. Trotz das wir maximal 5% gesehen hatten, fuhren wir in Richtung Hotel. Wir hatten einfach keine Lust mehr. Wir machten einen Zwischenstopp bei Publix um unsere Vorräte aufzufüllen und dann ab ins Hotel.



Ich glaube der deutsche TÜV würde sich beim Anblick solcher Radmuttern im Grabe rumdrehen.



Das Lago Mar Hotel ist ein Traum. Aber der nächste Schreck folgte gleich. Ich hatte mir etwas bei Amazon.com bestellt und ins Hotel liefern lassen. Beim Einchecken sagte man uns es sei nix da. Ich wusste aber das es schon in der Woche vorher geliefert werden sollte. Ich machte den Laptop an. Super es gab kostenloses Wlan. Ich checkte meine Emails und ging mit Tracknummern und Laptop wieder an die Rezeption. Zum Glück war es ein Missverständnis. Für Pakete gab es eine extra Annahmeabteilung. Nachdem wir 5 min im Eingangsbuch gesucht hatten, brachte man mir meine beiden Pakete. Yippi alles da. Mir viel ein Stein vom Herzen.



Nach dem wir uns frisch gemacht hatten, erkundeten wir noch etwas das Gelände und gingen dann wieder aufs Zimmer. Im Parkhaus standen die geilsten Autos. Ich hätte schon wieder hunderte von Fotos machen können.



Noch immer satt vom reichhaltigen Menu aus der Sawgrass aßen wir bloß etwas Melone und ich schrieb unsere Erlebnisse auf. Fix und alle fielen wir ins Bett. Nur noch einige Emails an die Freunde geschrieben und danach selig eingeschlafen.


Das Faztit zur Kreuzfahrt: Wenn möglich sollte die Kabine eine gerade nummer und vor _400 sein. Der _ steht für das Deck. Man sollte am Vorabend mit dem Purser reden, das die Zone nicht höher als 15 sein darf, da es sonst Probleme ... (irgend eine gute Ausrede überlegen) oder die Koffer behalten und selber von Bord schaffen.



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