Tag 16 Fahrt nach Orlando
 
Wir frühstückten wieder bei Einstein, Bagel und Bros und ließen uns noch einen leckeren Bagel für unterwegs einpacken.



Die Fahrt war langweilig und unspektakulär. Allerdings war die Maut recht heftig. Hilfreich ist der Tankstellenplaner auf der Mautkarte. Davon gibt es nämlich nicht viele. Man sollte unbedingt einen der Rastplätze auf dem Turnpike anfahren und sich mit ausreichend Coupons für Orlando eindecken.



Wir holten uns schnell noch einen Muntermacher bei Starbucks und weiter ging es.

Das Hotel "Hilton Grant Vancation Club - Seaworld" war das beste Hotel auf unserer Reise. Das Zimmer war schön und die Poolanlage traumhaft. Es gab einen Pizzahut und einen kleinen Shop, wo man vom Kaffee bis zur Postkarte alles bekam. Am Pool konnte man sich Handtücher nehmen soviel man wollte. Nur das Bingo am Nachmittag nervte. :-)



Trotz das wir die Klima immer ausgeschaltet hatten, schaltete sich diese immer wieder automatisch ein. Ein Monteure stellte die Kima in den Vip-Mode. Dieser sollte bewirken, dass wir unsere Ruhe haben sollten. Anfangs funktionierte das auch ganz gut. Im Couponheft fand ich einen Gutschein für Bosten Lobster. Da das All inkl. Angebot auch abgegessen werden wollte, gab es als Vorspeise Sushi und Krabben und beim Hauptgang aß ich unsere Pauschale mehr als ab. Zwar musste ich Jana ihre Hummer auch von ihren Panzer befreien, fand aber noch genug Zeit ganze 7 Lobster zu verdrücken. Zwischendurch gab es noch ein paar Muscheln und Austern. Danach brauchte ich unbedingt einen Schnaps. Doch der lag im Hotel ... Schluchzzz.





Die Bilder zeigen was bei einen Hummer nach dem Entschalen übrig bleibt. Tipp: Wenn ihr vor 18:00 Uhr da seid, zahlt man weniger.

Gestärkt ging es in die Premium Mall. Auf der Fahrt dort hin wurde mir richtig schlecht. Ich hatte mich regelrecht überfressen. ... Ich brauchte unbedingt nen Verdauerli !!!

In der Mall wurde uns noch einmal himmelangst der ATM wollte nicht so wie wir wollten. Er spuckte einfach kein Bares aus. Jana war total frustriert und ich vertröstete sie auf den morgigen Tag.

Im Hotel ging´s gleich ins Bett. Aber nichts ahnend ging mitten im in der Nacht ein Getöse los. Wir dachten ein Jumbojet startet neben unseren Bett. Die Klima hatte sich wieder selbständig gemacht und ließ sich nicht wieder ausschalten. Wir riefen an der Rezeption an und nach 10 min kam ein Monteur. Das Zimmer hatte sich in kürzester Zeit auf arktische Temperaturen herunter gekühlt. Nachdem auch er keine Lösung fand, schaltete er kurzerhand die Sicherung aus. Endlich fanden wir unseren wohlverdienten Schlaf.



Tag 17 - Seaworld & ich will nicht mehr shoppen

Nach dem wir an der Rezeption alle Formalitäten für unseren Zimmerwechsel eingeleitet hatten, gingen wir fix in den Shop und holten uns zwei Kaffe und zwei Stück Bananenkuchen. Frisch gestärkt liefen wir los um pünktlich in Seaworld zu sein. Statt einfach gerade rüber über den Parkplatz zu laufen gingen wir der Beschilderung nach und machten einen riesigen Umweg. Zum Glück hatten wir unsere Tickets bereits über das Internet gekauft. Im Park selbst war die Hölle los - Leute über Leute. Wir hatten mit dem Promocode von Southwestairlines nicht nur Geld gespart. Wir konnten auch gleich, an der wartenden Schlange vorbei, zur Taschenkontrolle und zu den Scannern gehen.

Wir ließen die Tickets für den kostenfreien, zweiten Besuch personalisieren und gingen am Turtelpoint vorbei zum Delfine füttern. Jana war total enttäuscht. 10:15 Uhr durften sich bereits keine Besucher mehr anstellen, weil schon zu viele Menschen zum Füttern wollten.
Auch bei der Delfinshow standen schon die ersten an. Dabei war es noch über eine Stunde Zeit. Wir gingen erst einmal zu den Manatees und haben uns dann auch mit angestellt.



Eine halbe Stunde vor Öffnung des Wal und Dolphin Theaters standen dann schon knapp 100 Menschen - wie soll es dann bloß bei Shamu werden???
Die Show selbst war traumhaft und total verspielt.





Wir entschieden uns anschliesend gleich zum Shamu Stadion zu gehen.
Auf dem Weg holten wir uns noch schnell etwas Kleines zu Essen und zu Trinken. Ich hatte im Forum gelesen man könne seine Flaschen überall an Wasserspendern auffüllen aber irgendwie war ich blind und fand nix.



Jana nutze die kurze Wartezeit wieder für ein paar Fotos der anderen Art.



Der Einlass begann ziemlich zeitig. Im Stadionbereich selbst waren dann endlich mehrere Wasserspender. Wir setzten uns ziemlich weit hoch. Im Vorfeld hatte ich gelesen, dass man unten etwas nass wird, und das war wirklich nicht übertrieben.
In der Zeit bis zum Beginn der Show begann ein totaler Ausverkauf von Merchandisingartikeln mit horrenden Preisen. Pepsi im Shamusportbecher, DVDs, Handtücher. Selbst das Eis war in Shamuform. Wer clever war kaufte für seine Kinder die Plüschtiere im Walmart für ein paar Dollar und versteckt sie bis zur Show. Es gab Unmengen von Kindern  welche mit lautem Geschrei ihren Willen durchsetzten und die Eltern hatten keine andere Wahl als für 20$ Plüschtiere zu kaufen.

„The Believe“ war gigantisch, es fehlte nur noch die amerikanische Hymne. Das ganze Spektakel war so emotional aufgezogen, dass mir kurze Zeit fast die Tränen in den Augen standen.



Und als die Trainer das Publikum animierten aufzustehen und laut „Shamu“ zu rufen war die Stimmung am Kochen. Shamu ist echt ein ganz schöner Brocken. Er drehte seine Runden und schaufelte mit seiner Schwanzflosse Unmengen an Wasser in die Massen. Wer eine teure Kamera hat sollte sich auf alle Fälle in den oberen Rang setzen.





Jana war schon fix und alle. Da konnte auch ein kaltes Bierchen im Anheuser-Busch Hospitaity Center nicht mehr helfen.
Wir schauten uns noch die Haie und Rochen an und beendeten unseren Seaworldaufenthalt mit knapp 2800 Fotos im Gepäck.



An den restlichen Attraktionen war uns einfach zu viel los. Jana stimmte aber einem zweiten Besuch zu und wir gingen ins Hotel und waren schon ziemlich auf unser neues Zimmer gespannt.


Weiter Seaworld-Fotos könnt ihr in der Shamu - Gallerie , Dolphin - Gallerie und Sonstige Bilder sehen.


Das neue Zimmer befand sich ganz oben und war mit direkten Blick auf Seaworld - Jippi. Leider war kein Wlan-Empfang mehr, aber bei der Aussicht konnten wir damit leben.
Da sich bei uns Hunger breit machte, fuhren wir wieder einmal in die Premium Mall. Bei All American Food aß ich den besten Burger meines Lebens. Der Steakhousburger war so groß, dass er nicht in meinem Mund passte und war sooooo lecker.



Es wurde ein absolut erfolgreicher Tag für Jana. Ich hingegen hatte vom Shoppen nur noch die Nase voll. In die letzten " 100 Geschäfte" bin ich schon gar nicht mehr mit hinein. Es waren natürlich keine hundert Geschäfte, meine Füße wollten aber trotzdem nicht mehr. Nach mehreren Stunden Extremshopping fuhren wir endlich schwer bepackt und total Fuß lahm zurück ins Hotel.
Auf dem Rückweg holten wir bei Publix Sushi und wir machten uns ein romantisches Abendessen mit Feuerwerk auf dem Balkon.





Die Freude über das neue Zimmer wehrte nicht lang. Die Nacht war katastrophal. Das Nachbarzimmer beherbergte die Warmwasseraufbereitung. Also nie das Zimmer 11610 nehmen, es ist nachts laut wie ein Kraftwerk. Wütend schliefen wir irgendwann mit Ohrstöpsel und der Erkenntnis ein: "Das Zimmer muss getauscht werden."



Tag 18 - Ruhe muss her!!!

Früh zurück an Rezeption. Jana erklärt der freundlichen Empfangsdame, dass man in den Flitterwochen auch mal schlafen muss und im Gegensatz zu den anderen Hotel unserer Rundreise, dass hier noch nicht möglich war. Die freundliche Dame an der Rezeption sagt:" Oh it´s your Honeymoon " Wir bekamen prompt ein Upgrade für eine Suite. Das Zimmer wollten wir uns später anschauen da wir erst einmal zu Alamo wollten. Ein Ausrufezeichen blinkt dort wild vor sich hin. Man sagte uns wir könnten weiterfahren Der Ölwechsel sei nur fällig. Auf dem Rückweg fuhren wir fix bei Walmart vorbei um Essen und Geschenke kaufen.
Die Suite war der absolute Oberhammer. Sie war über 60qm groß. Schaut euch einfach die Fotos an :-).







Nachdem wir ausführlich unsere Suite beschnuppert hatten, ging es an den Pool.









Am Pool wurde echt coole Mucke gespielt. Dummerweise gab es fast jeden Tag Poolbingo. Das ganze wurde über Mikrofon gemacht, dass man nur flüchten konnte. Die Amis haben fleißig mitgemacht. Das war aber auch kein Wunder. Die ersten Preise waren Pizzen vom Pizza-Hut aus dem Hotel.

Wir zogen uns also an und fuhren nach " Downtown Disney " . Der Disney Store ist der Hammer.. Sogar einen Weihnachtsmarkt gibt es (und das im Juni :-) ).








Jana fing aber bei Zeiten an zu schwächeln. Sie hatte Hunger und Hunger macht ja bekanntlich böse. Ich durfte nicht einmal zu Virgin.
Nach dem wir 20 min im Planet Hollywood angestanden haben und immer noch keinen Tisch zugeteilt bekamen fuhren wir auf den Universal City Walk um uns dort etwas zu suchen.



Im Gegensatz zu Downtown Disney ist der Universal City Walk ist eher etwas für die "größeren" Kinder. Hardrockcafe, Blueman Group und Nascar beherrschen hier das Bild. Statt Disneystore gibt es hier Uhren von Fossil und Nachtclubs.





Gegessen haben wir dann im Nascar gegenüber dem Hardrockcafe. Es gab für mich ein Chickensandwich mit Bacon und Jana aß ein Wrap, der leider nicht so toll war. Die Portionen waren aber riesig, so dass wir uns die Rest vom Essen für den nächsten Tag einpacken ließen.



Im Hotel fielen wir total knülle ins Bett und schliefen super. Diesmal wechselten wir nicht mehr das Zimmer.



Tag 19 - Shuttlestart der Discovery und eine anstrengende Heimreise

Wir fuhren früh bei Zeiten los. Wir kamen ganz gut durch, aber kurz vor dem Ziel standen wir dann doch im Stau. Zum Glück war es nur eine Kontrolle. Es durften nur Autos mit dem Parkausweis, welcher mit den vorher gekauften Launchviewkarten per UPS kamen, in Richtung Kennedy Space Center fahren. Im Center erwischten wir gerade noch die letzte Bustour um 11:15. Diese lohnt sich auf alle Fälle. Die Besichtigung der Apollo ist ein muss. Die Rakete ist der Hammer.



Ich baute gerade auf mein 14-54mm Objektiv um als Jana ganz aufgeregt zu mir kam - die Rampe, die Rampe ... . Tatsächlich sah man draußen vor der Halle in weiter Ferne beide Startrampen stehen. Sie standen zwar in einer ziemlichen Dunstwolke, aber diese Gelegenheit konnte ich mir nicht entgehen lassen. Also 14-54mm wieder runter, den EC-20 (2.0x Telekonverter von Olympus) auf das 50-200mm, beides auf die E510, das Einbeinstativ aufgebaut und nun das größte Problem - bloß nicht vor Aufregung Zittern.



Nach dem wir uns im Imax Kino den Film angeschaut hatten gingen wir auf den großen Platz an der Leinwand. Es war eine Art Tribüne aufgebaut, aber was noch keiner wusste von der Tribüne konnte man zwar die Leinwand betrachten - das Shuttle selbst sah man nur wenn man sich den Hals verrenkt.
Die Sonne brannte erbarmungslos. Wir investierten noch jede Menge Dollars in gekühlte Getränke und einen Schirm.



Leider hatte ich mir den falschen Ort zum fotografieren raus gesucht. Die Rakete ging genau hinter einer Gruppe von Bäumen hoch, so dass ich erst in einer gewissen höhe Fotos schießen konnte. Mist, hätte ich nur 200m weiter gestanden.



Nach dem Start fuhren wir gleich los um nicht komplett im Stau zu stehen, aber keine Chance. Wir verloren eine dreiviertel Stunde bis wir vom Parkplatz runter waren. Die Mentalität der Amerikaner ist einmalig. Lieber bleiben sie selber eine halbe Stunde stehen, Hauptsache sie lassen alle anderen aus den Seitenstraßen rein. Wir sind bald durchgedreht. Um es kurz zu machen wir standen die komplette Strecke im Stau. Der einzige Trost waren Delfine, welche immer wieder an unserer rechten Seite ihre Sprünge machten. Nach zwei Stunden hatten wir es im Schrittempo auf die I95 geschafft. Da keine Ende der Autoschlange zu sehen war, entschlossen wir uns einen riesigen Umweg zu fahren. Wir fuhren die I95 nach Melbourne und dann die 192 rüber nach Orlando.

Im Hotel wollten wir nur noch mit einem kühlen Corona in den Jakuzzi. Naja als ich völlig durchweicht aus dem Whirlpool stieg waren es dann drei Bier geworden.



Weitere Kennedy Space Center Bilder gibt es in wieder in einer Gallerie.



Tag 20 - Krieg oder Frieden

Das Thema ist den Unternehmungen an diesem Tag gewidmet. Krieg für das rumballern mit der M16 und Frieden für das Füttern der Delfine. Da wir innerhalb von sieben Tagen einen zweiten Seaworldbesuch frei hatten, wollten wir uns die Attraktionen anschauen, die wir beim ersten Mal nicht geschafft hatten. Wir waren punkt neun Uhr im Park um die Delfinen zu füttern. Es gibt nix schöneres und friedlicheres als mit Delfinen zu spielen und sie zu streicheln.
Der Park schien uns total leer. Selbst beim Delfine füttern stand kaum jemand an. Jana kaufte für 12$ zwei Schälchen Fisch.



Das Füttern ist ein super Erlebnis und wir können es nur weiterempfehlen. Ich bin ja eher der Fotofreund, aber ich bin froh die Tiere auch gestreichelt zu haben. Es ist eine total schöne Erfahrung.



Auch bei Journey to Atlantis stand niemand an. Ich zwängte mich also in das Boot und wurde klitsch nass.



Der Skytower kostet 3$ pro Person. Man hat eine super Aussicht über Seaworld, die umliegenden Hotels und Aquatica. Man sollte aber unbedingt eine Jacke mitnehmen. Der Turm ist auf arktische Temperaturen runter gekühlt.



Der Pacific Point Preserve war total lustig. Wenn jemand was zum Füttern gekauft hat ging dort richtig die Post ab. Ich hätte stundenlang zuschauen und fotografieren können.



Mehr Fotos gibt es in der Gallerie.

Die Show mit Seamore & Clyde war ganz witzig. Sie kommt aber nicht an die anderen Shows ran. Es waren auch kaum Zuschauer da. Das Theater war gerade mal halb voll.





Wir gönnten uns für den nach Hause weg zwei Frozen Cappuccino und gingen ins Hotel zurück. Schnell etwas gegessen und an den Pool. Jana schrieb jede Menge Postkarten. Jeder unserer Freunde hatte da so seine Wünsche. Die einen vom Shuttlestart, andere wollten gerne Micky Maus und einige freuten sich schon auf Shamu. Insgesamt waren es über 20 Karten. Ich schoss der weile einige Fotos von der Anlage. Leider war der kleine Alligator heute nicht da. Nach 2 Stunden hielten wir es allerdings nicht mehr aus. Uns lief der Schweiß in Strömen und auch der Pool brachte keine richtige Erleichterung mehr.
Also hoch aufs Zimmer und erst einmal Duschen und Frisch machen.

Während Jana das Bad blockierte, blätterte ich ein wenig in den Couponheften und fragte sie so zum Spaß " Hast Du Lust mit einer Maschinenpistole zu schießen? " - Es kam ein spontanes ja. Also fuhren wir zur Freerange . Jana nahm dann doch lieber erst einmal eine 22er zum Üben und ich nahm das Spezialangebot M16 mit 50 Schuss Munition für 29.99 $.





Es machte Spaß ohne Ende. Leider habe ich zu spät die Pumpgun mit kurzem Lauf, oder wie Wikipedia schreibt die Vorderschaftrepetierflinte, gesehen.
Naja man muss sich ja auf das nächste mal freuen können. Dann werden wir eine größere Pistole, wie die Double Eagle und die Pumpgun nehmen.



Danach waren wir bei Marshalls und haben noch ein paar Bikini und T-Shirts gekauft.

So langsam plagte uns der Hunger. Also im Couponheft nach Steakrestaurants gesucht. Wir entschieden uns für Ponderosa. Jana ein 10 oz Toploin und ich ein 16 oz New York Steak beide Medium Rare. Das Blut spritzte nur so als wir hineinstachen - perfekt.



Die 15% die wir durch den Coupon sparten gaben wir Gigi, unserer Kellnerin aus Litauen. Die Frau war cool drauf und erzählte uns ihre halbe Lebensgeschichte.

Das Kofferpacken stellte sich als gar nicht so einfach heraus. Trotz der neuen Trollys vom Swapshop wurde der Platz langsam eng. Wir dürfen nicht vergessen uns in Fort Myers eine Kofferwaage zu kaufen. Orlando war für uns eine der aufregendsten Städte Floridas. Man hat zwar kein Meer zum Baden, aber unendliche Freizeitmöglichkeiten. Wir werden sicher wiederkommen.



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