10.04.2010 bis 20.04.2010 - Unsere Kreuzfahrt auf der MS Zuiderdam  


Tag 1 - Das Auslaufen

Die Nacht war laut. Mehrere Jugendliche wohnten in unserem Hotel. Trotz Ohrenstöpsel hörte ich immer wieder lautes Gegröle. Man merkte, Springbreak war in vollem Gange. Ich schrieb schon mal die ersten Worte zum Reisebericht während Jana im Bad war. Wir gingen ins Barolo, dem Nachbarhotel des Ocean Five, zum Frühstück. Für amerikanische Verhältnisse war es absolut ok. Toast mit nicht zu süßer Erdbeermarmelade, Cornflakes, Müsli, Muffins, Obst, Kaffee und O-Saft. Bitte mein T-Shirt beachten!



Wir checkten aus und unser Mustang wurde vorgefahren. Der Carservice-Boy schüttelte nur mit dem Kopf als er unseren Kofferraum mit unseren Gepäckstücken verglich. Aber wir waren ja schon im Einstapeln erprobt. Mit gestartetem Navi ging es los. Großer Fehler: wenn wir einfach mal nach Karte die A1A gefahren wären... aber so ging es trotz auf "schönste Route“ gestellt auf die I95. Wir also wieder runter, dreimal im Kreis gefahren und irgendwann auf die A1A. Bei Burgerking   wollten wir uns eine extra large Diet Coke holen, aber die junge Frau meinte ich sollte erst mein T-Shirt ausziehen :-)
Ein "Ross" lag auf der Strecke - wir hielten also noch einmal an - die Zeit hatten wir noch.
Allerdings fanden wir diesmal nichts und so ging es weiter zum Airport, Auto abgeben. Wir waren schon im Parkhaus, da rief Jana: "Mist Tanken!!!" Dollar wollte pro Gallone 6,95$ haben, falls wir das Auto nicht vollgetankt zurückbringen. Also wieder zurück auf die A1 und  zur nächsten Tanke.



Zurück bei Dollar meinte der nette Typ, dass wir das Auto direkt im Hafen zurückgeben könnten. Er schrieb uns die Adresse auf und gab uns eine Wegbeschreibung. Also  wieder raus aus dem Parkhaus und zum Port Everglades gefahren. Der Typ, der das Auto abnahm sagte “I like your T-Shirt“. Auto abgegeben in den Bus gestiegen und am Terminal 26 wieder ausgestiegen. Schock: kein anderer Gast, den wir sahen, war unter 70 (!) Jahre. Es gab sogar eine direkte Ausleihstation für elektrische Rollstühle!!!



Das Einchecken ging superschnell. Wir bekamen unsere Bordkarten und ab aufs Schiff. Beim obligatorischen Foto meinte der Typ super endlich ein junges Pärchen. Wir fuhren direkt aufs Lidodeck und legten uns an den Pool zum Sonnen. An der Rezeption fürs Abendessen standen schon an die 100 Mann um einen Tisch für abends zu reservieren. Ich verstand gar nicht warum. Man kann jederzeit essen gehen. Es gibt so eine Art „Walk in“ Schalter.

Ich holte etwas Kleines zum Mittagessen.  Yippi es gab sogar Sushi.



Beim anschließenden Bummel über das Oberdeck zählte ich nicht weniger als 6 weitere Kreuzfahrtschiffe. Zwei Schiffe waren von Prinzess. Weitere Cruiseliner waren von MSC, Carnival und als Krönung die Oasis of the Sea.



Gegen 15 Uhr schauten wir nach, ob unsere Kabine fertig sei. Sie ist nicht besonders luxuriös, aber bedeutend größer als auf der Aida.



Nelson, unser Kabinensteward, begrüßte uns und sagte sobald die Koffer da wären, bringe er sie aufs Zimmer. Wir gingen wieder rauf an den Pool. Dort wurde mittlerweile das Barbecue aufgebaut. Die Seenotrettungsübung war ein Lacher. Es mussten keine Westen angezogen werden und auch die Vollständigkeit der Passagiere wurde nicht geprüft.

Danach gleich Schiff angeschaut und Koffer ausgepackt. Zum Auslaufen gingen wir an Deck. Die Royal Princess hatte schon abgelegt. Wir fuhren gleich hinterher. Ich dachte schon bei mir cool was wäre wenn alle sieben Cruiseliner im Konvoi den Hafen verließen, oder wenigsten die "Oasis of the Sea" damit ich das Schiff mal im Ganzen sehen könnte. In diesem Moment brüllte das Nebelhorn der Oasis und sie nahm Fahrt auf. Eine ganze Weile fuhren wir parallel bis sie sich hinter uns einreihte. Das Schiff ist echt ein Riese von Cruiseliner.







Der Empfang beim Verlassen des Hafens war gigantisch. Überall standen winkende Menschen. Teilweise mit "Holland America Line" Flaggen. Von den Balkons wurden Lichtsignale gesendet und die Schiffe tuteten, dass ich fast taub wurde. Es war absolut beeindruckend.



Das  Barbecue war schon voll im Gange. Die Steaks waren ein Traum, dazu Cesar Salat: perfekt. Wir wollten eigentlich anschließend in die Vistalounge die Show ansehen, waren aber zu müde und schliefen ein.






In der Kabine entdeckten wir dann lauter kleine und große Geschenke. Angefangen von einer Flasche Champus mit Erdbeeren im Schokoladenmantel, über Rabattgutscheine für Bordshop und Spa bis hin zum kostenlosen Fotoshooting mit einem kostenlosen Bild war alles dabei. Am meisten freuten wir uns aber über zwei Briefe in denen stand, dass bei Abgabe am Serviceschalter, auf unserem Bordkonto 2x 50$ aufgebucht wurden. Später fanden wir heraus, dass diese ganzen Extras vermutlich mit Cruisedirect.com zusammenhingen.



Die Kreuzfahrt konnte endlich beginnen.



Tag 2 - Die Bahamas

Als wir wach wurden lagen wir schon vor Anker. Man glaubt gar nicht wie viele Rentner die Treppe benutzen um einen kleinen Vorsprung vor den Anderen zu bekommen. Wir gingen erst einmal gemütlich frühstücken. Es gab viele feine Sachen. Ein englisch Muffin mit Lachs, Pilzen, Ei und einen winzigen Tropfen " Soße Hollondaise " durfe nie fehlen. Das war so lecker ...



Wir packten unsere Badesachen und tenderten zur Insel. Vom Tender aus hatte man einige gute Möglichkeiten unsere Zuiderdam in seiner ganzen Pracht zu fotografieren.





Es waren wirklich die Bahamas. Der Sand war wie Puderzucker und das Meer war türkisblau. Im Wasser war kaum ein Steinchen und man konnte weit hineinlaufen. Traumhaft. Dazu die Kulisse mit unserem Schiff. Es war echt ein elegantes Schiff. Wir legten uns auf die Liegen und machten Powerbeaching. Dank meiner Sonnencreme für Babys LSF30 konnte ja nichts passieren.



Was soll ich noch großartiges erzählen. Sonnen - Baden - Sandburgbauen - Essen - Sonnen und Baden. 5 Std. später fuhren wir zurück an Bord und befreiten uns vom Sand der sich überall hin verirrt hatte.



Wir schauten uns das Schiff an und entdeckten noch einige Winkel, die wir noch nicht kannten. Es ist zwar kleiner als die Carnival, aber immer noch ganz schön groß.



Wir entschieden uns heute im Vista Dinningroom zu essen. Es gab Tunfisch Carpaccio und zum Hauptgang Mahi Mahi Steak. Ich aß als Zwischengang noch eine Art geeiste Kartoffel - Knoblauchsuppe. Der Service klappte aber gar nicht. Es waren zwar vier Mann für unseren Bereich zuständig aber die Jungs waren totale Chaotiker. Es wurden falsche Gerichte gebracht, der Getränke Nachschub funktionierte nicht und das leere Geschirr wurde auch nicht abgeräumt. Für 4,5 Sterne eine ziemlich schwache Kür.




Das Schiff kämpfte ganz schön mit dem Seegang. Jana war etwas übel geworden und so gingen wir wieder in die Kabine und laßen unsere Bücher weiter. 






Tag 3 - Ein Tag auf See & Das Käptns Dinner

Wir schliefen erst einmal aus. Nach dem Frühstück legten wir uns an den hinteren Pool.





Autsch die Sonne feuerte schon 10:00 Uhr morgens aus allen Rohren. Der Tag ist schnell erklärt. Sonnen - Lesen - Baden -Sonnen & Die Poolspiele gegen Mittag war ziemlich einfach gestrickt. Es ist aber immer wieder lustig anzusehen wie gerne sich die Amis zum Obst machen. Mittags brannte uns die Sonne dann doch zu heiß und wir zogen es vor unter Deck ein Mittagsschläfchen zu machen. Die Megaportion Sushi wollte ja auch verdaut werden ;-)

Als wir wach wurden war es schon nach 4:00 Uhr. Überall im Schiff stürzten gestylte Omis und Opis umher. Stimmt, heute war Kapitänsempfang in der Vistalounge. Wir also auch in Schale geschmissen und zum Diningroom.

Ich liebe "Surf and Torf" Das Steak war butterweich und die Garnele absolut lecker.



Als Käseliebhaber musste ich natürlich den Käseteller als Nachtisch bestellen. Der überzeugte aber nicht ganz so. Schade ich gebe für das ganze Menu aber liebgemeinte 8 Punkte.



Ali unser Kellner konnte sogar etwas deutsch. Wir verabredeten uns für den nächsten Morgen beim Frühstück. Er solle uns zwei schöne kalte frisch gepresste Orangensaft machen.



Wir gingen zum Welcome Toast mit Kapitän Christopher Turner



und schauten uns anschließend die Show „Stage & Screen“ an. Die Show ging, war aber bei weiten nicht so aufwendig und spannend wie Calaido auf der Aida. Es hat aber trotzdem Spaß gemacht den absolut durchtrainierten Girls zu zusehen.



Diesmal hing ein kleines Handtuchäffchen an der Wand ;-)



Nachts der Supergau. Jana hatte sich bei der Show vermutlich mit der Klima angelegt. Also Nachts ein heises Bad eingelassen in der Hoffnung schlimmeres zu verhindern.



Tag 4 - Aruba -Die Insel der Schnäppchenjäger???

Nach dem Frühstück ging Jana wieder  in die Kabine. Sie fühlte sich noch nicht besser. Ich legte mich an den Pool und bis 13 Uhr laß ich in der Sonne mein Buch und verließ die Liege nur um in den Whirlpool zu gehen, bzw mich zu erfrischen.



13:00 Uhr liefen wir in Aruba ein. Jana raffte sich auf und wir gingen nach dem Mittagessen an Land. Der erste Eindruck war alles schön bunt. Auf dem zweiten Blick blätterte die Farbe schon etwas.
Das Ziel von Oranjestad ist es Touristen das Geld aus den Taschen zu ziehen. Ein Duty Free am anderen und alle sind ziemlich teuer. Ich habe die Preise im Tommy Hilfiger laden mit dem der Premium Mall verglichen und auf Aruba zahlt man fast das Doppelte!







Zurück an Bord knallten wir uns noch etwas an den Pool bevor wir zum Barbecue aufbrachen. Ich bestellte mir ein Bucked Corona (ein Eimer mit 5 Corona auf Eis) total lecker.






So ein Barbecue im Sonnenuntergang ist einfach nur total schön.



Skip von der Band setzte sich mit einer blonden Dame vom Front Office zu uns an den Tisch. Sie hieß Margit. Schnell stellte sich heraus, das wir drei die einzigen Deutschen an Bord waren. Was für ein Zufall, dass Sie sich gerade an unseren Tisch gesetzt hatte. Wir plauderten die ganze Zeit miteinander und es war echt lustig.

Interessant war auch wie die Köche der Zuiderdam vor unseren Augen aus Eisblöcken Schwäne und andere Tiere schnitzten. Inzwischen hatte Skip sich seine Trommel geschnappt und heizte uns mächtig ein



Anschließend hatte  Skip bei der Poolparty seinen Auftritt. Überall waren Schokobrunnen und Törtchen aufgebaut. Der Ran aufs Kuchenbuffet konnte beginnen. Ihr glaubt nicht wie voll einige Teller waren – Gigantisch





Und zum Abschied gibt es wie immer etwas Handtuchkunst.








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