Tag 1 - Flug
 

Sonntag der 19.April. Wir frühstückten gemütlich und packten die letzten Kleinigkeiten in unsere Koffer. Auf die Frage „Sehe ich mit meinem Hut wie ein echter Cowboy aus?“ kam von meiner Frau ein klares „Nein“. Also musste er hier bleiben.



Die Koffer buckelten wir ins Auto und gegen 11 ging es endlich los.



Die Fahrt war stress- und staufrei. Das Mercure Wings-Hotel war nicht ganz so schön wie das NH Hotel in … . Aber man kann hier kostenfrei 3 Wochen in einer Tiefgarage parken. Wir gingen beizeiten ins Bett. Der nächste Tag sollte lang genug werden.

Der Wecker klingelte gegen 5:15 Uhr. Beim Frühstück hatte man die Wahl zwischen Buffet und à la Card. Frühstücksbuffet kostet stolze 17.50 €. Wer das bezahlt ist selbst  Schuld. Wir zahlten für je zwei Körnerbrötchen mit Beilage und zwei Kaffee insgesamt 10.- €.

Der Shuttlebus zum Flughafen fährt jede Stunde, immer 5 min nach halb.

Das Gepäck war schnell eingecheckt und wir hatten noch genügend Zeit um den Duty Free zu plündern.

Der Flug nach Detroit war super. Wir hatten jeder eine Sitzreihe und mein erstes Bud bekam ich schon eine halbe Stunde nach dem Start - ich fühlte mich schon fast heimisch.
Der Urlaub hatte endlich begonnen !!! :-)



Nach dem Essen ne Melatonin genommen und geschlafen wie ein Baby. Als ich wach wurde, war der halbe Flug fast vorbei. Bei Jana war es der ganze Flug. Sie war gar nicht wach zu bekommen. Die Filme waren wieder fast aktuell. „Madagascar 2“, „Der Wrestler“, und „Ein Quantum Trost“ sorgten für gute Unterhaltung. Der Boardservice war super. Die Jungs und Mädels waren immer wieder mit Getränken auf Achse.

Leider hatten wir 5 Stunden Aufenthalt bis zum Weiterflug. Also erst einmal auf zu Mc Donalds und den ersten Burger geschlemmt.



Danach machten wir uns am Gate breit. Zum Glück hatte ich einige Hörspiele auf den MP3 Player geladen. Ich gönnte mir diesmal etwas Wissenschaftliches „Nachrichten aus einem unbekannten Universum“ .

Endlich kam der Flieger. Schade, es war ein alter Delta Airbus und keiner der schönen von NWA.

Das Boarding sollte endlich beginnen, aber  anstatt der sehnsüchtig erwarteten Ansage, kamen Meldungen wie "Bremsen gebrochen" und "die Mechaniker brauchen ca. ein bis zwei Stunden", es gäbe kein Ersatzflugzeug. Och neeee…. Mir gingen solche Gedanken durch den Kopf wie: Was wenn die das nicht hinbekommen? Wie und vor allem wann kommen wir nach L.A.? Müssen wir auf dem Flughafen übernachten? Ich rechnete mir alle möglichen Varianten durch. Unsere Zeitplanung der ersten Tage war ja extrem eng gestrickt und erlaubte nur kleinere Abweichungen vom Plan. Das nächste Mal wird ein Tag Karenz für solche Vorfälle eingeplant.



Es ging dann doch schon nach etwa 40 Minuten los, wir rollten auf die Startbahn und dann passierte mal wieder eine halbe Stunde nix. Auf einmal eine Ansage des Kapitäns. Wir hätten nicht genug Druck auf den Bremsen und rollten zurück ans Gate. Die Mechaniker mussten nochmal ran. Wir hatten langsam ein komisches Gefühl in der Magengegend: Ob wir wohl heil starten und vor allem auch heil landen würden?

Eine halbe Stunde später  die Ansage der Sicherheitsinspektor würde sich das jetzt ansehen und danach würden wir starten. Nein… wir hatten kein Herzklopfen und keine extra feuchten Hände.

Aber alles ging gut. Wir landeten nach einer wilden Aufholjagd mit nur 1 ½ Stunden  Verspätung in L.A.

Der Service war furchtbar - unsere Saftschuppse war total senil. Passend zur alten Kiste gab es ne Frührentnerin als Stewardess. Immer wieder vergaß sie was wir trinken oder essen wollten und als wir endlich unsere Getränke hatten, lagen gleichzeitig 8 Servietten  auf unseren Klapptisch. Für jeden Versuch von ihr zwei. Sie fragte permanent nach und gab uns neue.

Unsere Koffer hatten ganz schön gelitten. Aber es waren alle da und das war das Wichtigste.

Bei Alamo war wieder mal nur ein Schalter besetzt obwohl mehrere Mitarbeiter rumstanden. Nachdem wir freundlich Navi, Roadsideplan und  Upgrade abgelehnt hatten, die Ernüchterung: weder Midsize SUV´s noch ordentliche SUV´s da, nur ein einzelner KIA stand rum. Ein Pärchen aus Bayern wartete auch schon eine ganze Weile und bekamen nen Schwarzen Nissan X-Terra. Wir natürlich gleich hin zu den Jungs und sagten, im Spaß,  dass wir den selben haben möchten. Nach fünf Minuten bekamen wir prompt einen.

Etwas Pech hatten wir dann mit unserem Hotelzimmer im Marriott Airporthotel. Wir hatten eines direkt neben dem Fahrstuhl bekommen - tolle Geräuschkulisse inklusive.  Also Zimmer mit Nummer  909 bis 912 tunlichst meiden - außer man hat einen festen Schlaf. Die Parkkosten für Selfparking waren übrigens 20 $ und Vallet 26 $ + Tax.

Irgendwann schliefen wir dann doch vor lauter Erschöpfung ein
.



zurück Home weiter