Tag 2
- Tag der Geschichte und der Kultur -


Der heutige Tag sollte der stressigste werden. Zum besseren Verständnis untermale ich die Etappen mit Uhrzeiten. Wenn ich mir im Nachhinein überlege was wir alles gemacht haben, ist der Hammer.
Wir stellten den Wecker auf 8:00 Uhr. Nach einem gemütlichen Frühstück gingen wir zur Metro.



10:10 Uhr erreichten wir das George Pompidou. Aufgrund des engen Zeitplanes entschlossen wir uns aber nicht hinein zu gehen. Man muss aber erst einmal auf die Idee kommen um so ein Haus zu bauen. Es war schlichtweg beeintruckend.



Schnurstracks ging es zur Kirche Notre Dame, welche wir 10:25 Uhr erreichten. Wir hatten diese ja schon während unserer Bootsfahrt auf der Seine im beleuchteten Zustand bewundert. Jetzt standen wir aber direkt davor. Ich kämpfte verzweifelt damit, das Bauwerk komplett aufs Bild zu bekommen. Dies war aber nur von der Rückseite zu schaffen. Auch die Suche nach Quasimodo war vergeblich. Vermutlich hatte er frei.





Der Blick über die Seine ist traumhaft.



Rings um Notre Dame gibt es lauter süße Cafe´s und Souvenirgeschäfte. Wir kauften ein paar Postkarten und kleinere Sachen.



Es war nicht gern gesehen wenn in der Kirche fotografiert wurde. Den einen oder anderen Schnappschuss wagte ich trotzdem. Von innen ist Notre Dame genauso beeindruckend wie von aussen.





11:30 Uhr ging es in die Katakomben von Paris. Den Tipp hatte ich in einem Forum gefunden..




Wir mussten übrigens am Ausgang alle unsere Taschen und Rucksäcke vorzeigen und unsere Andenken in Form von Knochen und Schädeln wieder abgeben. Spaß bei Seite, wir hatten natürlich nichts mitgenommen. Aber die Wärter erzählten uns, dass die Kontrolle eingeführt wurde, weil Touristen immer wieder Erinnerungsstücke gestohlen haben.

Nach unserem Gruselschock am Morgen wollten die Mädels Shoppen gehen. Wir fuhren also mit der Metro zur Oper und erreichten 13:00 Uhr das La Fayette. Die eine oder andere Kleinigkeit wurde natürlich trotzdem gekauft. Wobei man sagen muss: Shoppen im La Fayette macht nur Spaß wenn man eine Kreditkarte ohne Limit hat. Was man aber gesehen haben muss, ist die Lebensmittelabteilung.







Nach einer kurzen, aber anstrengenden Klamottenjagd, gingen wir in die oberste Etage ins Café. Von dort hat man einen atemberaubenden Blick über Paris. Leider war es etwas diesig.



Nachdem wir uns gestärkt hatten, führen wir 15:20 Uhr zum Eiffelturm und entschlossen uns noch einmal bei Tage hinauf zu fahren. Wir kamen diesmal aus der anderen Seite und machten jede Menge Fotos.





Was uns aber an den Kassen erwartete, ließ uns schnell umkehren. Es war der Wahnsinn wie viele Menschen dort anstanden. Wir waren froh am Vortag das schlechte Wetter für die Turmersteigung genutzt zu haben. Wir beobachteten einige Minuten das Treiben und studierten unsere Unterlagen. Schnell war ein würdiges Ersatzziel gefunden. Wir beschlossen Napoleon im Invalidendom einen Besuch abzustatten.



Wir wollten laufen. Obwohl uns die Strecke gar nicht so weit vorkam, waren wir fast vierzig Minuten unterwegs. 16:20 Uhr erreichten wir den Dom und man sagte uns, dass er 17:00 Uhr schliesst. Da wir aber einen Rabatt auf den Eintrittspreis erhielten, gingen wir trotz der wenigen Zeit hinein.



Innen ist es echt atemberaubend. Mehrere Generationen von Napoleon Bonaparte liegen in ihren Särgen. Es gibt seine Uniform und sehr viele weitere Ausstellungsstücke zu sehen.





Nach diesem Besuch bekamen wir Lust auf noch mehr Kultur. 17:08 Saßen wir schon wieder in der Metro und fuhren zum Place de La Concorde um von da zum Louvre zu laufen



Schnell noch ein Sandwich gegessen und vor allem geniessen. 8.- € sind ganz schön heftig für ein trockenes Käsesandwich.





Langsam wurde es dunkel und die Champs-Élysées zeigte sich von ihrer schönsten Seite.







Wir spazierten gemütlich zum Louvre. Ich wusste gar nicht was ich zu erst fotografieren sollte.







Es war 17:50 Uhr und wir wunderten uns warum so viele Leute warteten, aber niemand an den Kassen stand. Beim Lesen der Preise lüftete sich das Geheimnis. Ab 18:00 Uhr zahlt man nur noch 6,- € Eintritt. Da die Mädels eh schon fußlahm waren, setzten wir uns und warteten brav mit. Kurz vor um sechs stellten sich Richard und ich an und holten die Karten. Am Einlass schickte mich die Security noch einmal zur Gaderobe um meinen Rucksack abzugeben.



Pünktlich 18:21 schoss ich mein Foto von der Mona Lisa. Das war absolut verboten und an die zehn Wachleute achteten mit Adleraugen darauf, dass keiner zur Kamera griff. Andrea stellte sich als Deckung vor mich und ich schoss mein Bild. Leider hatte ich keinen zweiten Versuch, da uns schon die Wachleute im Nacken saßen und wir das Weite suchen mussten. So blieb uns nur dieses mehr als unscharfe Foto als Erinnerung.



Leider bekamen die Frauen Hunger und streikten. Wir schauten uns fix die Kronjuwelen, die Nike und die Jungfrau von Milo an und danach machten wir uns auch schon los.



Wir hatten am Vortag ein gut besuchtes Restaurant gefunden, welches wir heute testen wollten.



Auf dem Weg dorthin amüsierten sich die Frauen damit Pariser zu verarsch... . Auf die Frage: " Haben Sie Sackhaare im Gesicht?" antwortete einer verstört "No Madam" und verschwand.
Das Restaurant war wirklich schön. Das essen war lecker und vor allem gar nicht so teuer.



21:50 Uhr waren wir endlich im Hotel. Wir waren todmüde. Sogar das Feierabendbierchen fiel heute aus. Wir schliefen wie die Steine und hörten nicht einmal den Fahrstuhl klappern.





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